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Henderson und Machida peilen KO an

Dan Henderson und Lyoto Machida kämpfen am 23. Februar bei UFC 157 um die Vormachtstellung im Halbschwergewicht.

Dan Henderson und Lyoto Machida haben etwas gemeinsam: Beide hätten 2012 gegen Jon Jones um die Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht kämpfen sollen. Der eine war verletzt und konnte nicht, der andere hatte keine Vorbereitungszeit und wollte nicht. Jetzt müssen sie am 23. Februar bei UFC 157 erst gegeneinander kämpfen, ehe sie Jones herausfordern dürfen.

„Ich glaube, dass der Sieger dieses Kampfes, wer auch immer das sein mag, neuer Herausforderer auf den Weltmeistertitel sein sollte“, sagt Machida. „Wir sind die beiden besten Halbschwergewichte der Welt, also sollte unser Duell auf jeden Fall ein Titelausscheidungskampf sein. Am Ende des Jahres will ich wieder Weltmeister sein und ich werde alles dafür tun.“

Machida war bereits Weltmeister in der UFC, Henderson will es einmal werden. Während Machida ein klares Ziel vor Augen hat, geht Henderson die Dinge etwas ruhiger an.

„Wenn ich nach einem Sieg über Machida keinen Titelkampf bekomme, kämpfe ich eben gegen jemand anderen und schlage den auch KO“, sagt Henderson. „Letzten Endes führt ein Weg zur Weltmeisterschaft nur an mir vorbei.“

Die Frage nach dem Knockout

Der Name Dan Henderson hat sich in den vergangenen Jahren zum Synonym für „Knockout“ entwickelt. Die Fans feiern seinen rechten Schwinger als „H-Bombe“. Unvergessen seine Schläge gegen Michael Bisping oder Fedor Emelianenko.

„Man muss comfortable und locker sein und muss Vertrauen in die eigene Strategie und den eigenen Kampfstil haben, dann klappt es auch mit dem KO“, sagt der 40 Jahre alte US-Amerikaner. „Ich hoffe, dass ich Machida schnell KO schlagen kann. Wenn nicht, dann werde ich ihn eben drei Runden lang verhauen.“

Vor wenigen Jahren hätte man vor einem Machida-Kampf nicht von einem möglichen KO-Sieg gesprochen, doch dann zeigte uns der 34 Jahre alte Brasilianer die wahre Stärke seines Machida-Karate. Verblüffend ist die Vielfalt von Machidas KO-Siegen. Rashad Evans schickte er mit einer Schlagsalve schlafen, Thiago Silva mit Ground and Pound, Ryan Bader mit einem Konterjab und Randy Couture mit einem eingesprungenen Frontkick.

„Machida hat sich kämpferisch sehr weiterentwickelt“, sagt Henderson. „Er ist aggressiver und geht mehr nach vorne. Das kommt mir entgegen. Ich werde ihn in einen richtigen Kampf verwickeln und ihn zwingen, mich zu attackieren. Dann werde ich ihn mehrere Male am Kinn berühren.“

Viele Kämpfer haben Henderson bereits am Kinn berührt, aber von seinem Bewusstsein hat ihn noch keiner getrennt. Machida will am Samstag der Erste sein, dem das gelingt.

„Dan Henderson wurde noch nie ausgeknockt, aber ich habe die Fähigkeiten, das zu ändern“, sagt Machida. „Ich bin derjenige, der ihn zum ersten Mal ausknocken wird! Ich versuche immer, einen Kampf vorzeitig zu gewinnen, egal ob durch Knockout oder durch Aufgabe. Das wollen die Fans sehen und ich freue mich, wenn ich ihnen das zeigen kann, was sie sehen wollen.“