Skip to main content
/themes/custom/ufc/assets/img/default-hero.jpg

Für Vitor Belfort ist das Octagon ein heiliger Ort

Die lebende Legende trifft am 19. Januar bei UFC on FX 7 auf Michael Bisping.

Am 16. Oktober 1998 veranstaltete die UFC erstmals in Brasilien. Mit in Sao Paulo dabei war auch der junge Vitor Belfort, der damals Wanderlei Silva in 44 Sekunden abfertigte. Fast fünfzehn Jahre später kehrt die UFC nach Sao Paulo zurück – ebenso wie Belfort. Er kämpft am 19. Januar im Hauptkampf von UFC on FX 7.

„Ich habe lange Zeit auf diese Gelegenheit gewartet“, erzählt Belfort. „Wir alle haben hart gearbeitet, um den Sport in Brasilien populärer zu machen. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung anzuführen, ist die Belohnung dafür. Immer, wenn ich in meinem Heimatland im Hauptprogramm kämpfen darf, erfüllt sich für mich ein kleiner Traum.“

Seit Oktober 1996 kämpft Belfort als Profi. Mit nur 19 Jahren gewann er das Schwergewichtsturnier von UFC 12. Im Januar 2004 erkämpfte er sich den Weltmeistertitel im Halbschwergewicht. Er stand mit den besten Kämpfern der Welt im Octagon und ist nun selbst eine lebende Legende. Eigentlich könnte er sich zurücklehnen und in den Ruhestand treten, aber aufgrund seiner Leidenschaft für den MMA-Sport denkt er noch lange nicht ans Aufhören.

„Ich fühle mich gesegnet, dass ich noch immer auf so einem hohen Niveau kämpfen kann“, sagt der mittlerweile 35 Jahre alte Brasilianer. „Ich kämpfe seit siebzehn Jahren und bin immer noch so motiviert wie am ersten Tag. Tatsächlich war meine Leidenschaft für den Sport noch nie größer. Mein Herz, meine Seele und mein Geist sind im Octagon. Für mich ist es ein heiliger Ort. Man muss ihn respektieren, denn dort geschieht Großartiges. Im Octagon kann alles passieren. Das ist das Schöne an diesem Sport.“

Ausflug ins Halbschwergewicht ist vorbei

Im September hatte Belfort die große Chance, seinen zweiten Weltmeistertitel im Halbschwergewicht zu gewinnen. Mit einem Armhebel brachte der den Titelverteidiger Jon Jones in so große Bedrängnis wie nie zuvor in dessen Karriere, doch in Runde vier zwang Jones Belfort selbst zur Aufgabe.

„Diese Niederlage hatte ich schon nach wenigen Tagen verdaut“, erzählt Belfort. „Menschen machen nun einmal Fehler, aber das ist nicht schlimm, solange man aus ihnen lernt. Ich habe aus dem Kampf meine Lehren für die Zukunft gezogen.“

Am 19. Januar kehrt Belfort ins Mittelgewicht zurück. Mit dem Engländer Michael Bisping erwartet ihn ein titelhungriger Gegner, der plant, ihn als Sprungbrett zu nutzen.

„Er ist ein großartiger Kämpfer, ein großartiger Krieger“, sagt Belfort. „Er sucht sich seine Gegner nicht aus, sondern kämpft gegen jeden, der ihm vorgesetzt wird. Das respektiere ich. Er ist einer der besten Kämpfer in dieser Gewichtsklasse. Ich denke, wir werden den Fans eine ausgezeichnete Show liefern.“

Rückkampf muss warten

Gewinnt Bisping gegen Belfort, bekommt er einen Titelkampf gegen Anderson Silva. Umgekehrt ist dies nicht der Fall, schließlich hat Belfort erst im Februar 2011 gegen den Mittelgewichtskönig verloren.

„Das macht mir nichts aus, ich werde mir meinen Rückkampf gegen Anderson auch so verdienen“, sagt Belfort. „Nur sollte sich die UFC schon einmal auf die Suche nach einem anderen Gegner für Anderson machen, denn Bisping wird nicht an mir vorbeikommen.“

Obwohl Belfort seinen letzten Sieg – im Januar 2012 gegen Anthony Johnson – durch Aufgabe errungen hat, will er Bisping am Samstag mit seinen Fäusten fällen.

„Mein Job ist es, meine Gegner KO zu schlagen“, sagt Belfort. „Daher freue ich mich darauf, Bisping in meiner Heimat KO zu schlagen.“