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Silva misslingt Revanche gegen Franklin

Ferreira und Jason gewinnen „The Ultimate Fighter: Brazil“. Hier findet ihr alle wesentlichen Informationen zu UFC 147 aus Belo Horizonte, Brasilien.

Die brasilianische Legende Wanderlei Silva hatte sich vor UFC 147 in seiner Heimat zum Ziel gesetzt, den Fans zu beweisen, dass er die Fähigkeiten hat, um Rich Franklin zu besiegen. In der zweiten Runde ihrer 25 Minuten langen Schlacht fehlten ihm wenige Sekunden, um dieses Ziel zu erreichen. Franklin rettete sich jedoch schwer angeschlagen in die Rundenpause, gewann die folgenden drei Runden und ging am Ende erneut als einstimmiger Punktsieger hervor.

Franklin kämpfte im Stand wie immer mit geraden Schlägen und seinem harten linken Tritt zum Körper. In der ersten Runde punktete er einen vorsichtig agierenden Silva aus, und auch in der zweiten Runde fing es gut für ihn an. Doch dann erwischte Silva den früheren Mittelgewichtsweltmeister mit einem rechten Haken. Wie zu seinen besten Zeiten setzte Silva mit Kniestößen und Schlagsalven nach, ehe er Franklin mit einer rechten Geraden niederschlug. Silva hämmerte auf dem Boden weiter auf Franklin ein, doch der bewies gute Nehmerqualitäten und überstand Silvas furiose Offensive.

Bei dem Versuch, Franklin vorzeitig aus dem Kampf zu nehmen, schien Silva etwas zu viel Energie verbraucht zu haben, denn fortan ließ er sich wieder von Franklin den Schneid abkaufen. Franklin hielt ihn in der dritten Runde mit geraden Schlägen auf Distanz. Nach einem guten Wirkungstreffer mit seiner Linken ging Franklin direkt zu einem Takedown aus dem Bodylock über und beendete die Runde mit Schlägen und Ellenbogenstößen auf dem Boden.

Auch in der vierten und fünften Runde punktete Franklin mit Treffern aus der Distanz. In der Schlussphase drehte Silva noch einmal auf. Aggressiv stürmte er auf Franklin zu, aber der ließ sich nicht mehr auf einen offenen Schlagwechsel ein.

Die Punktrichter sahen Franklin anschließend dreimal mit 49-46 vorne. Das ist sein zweiter einstimmiger Punktsieg über Silva nach dem Sieg im Juni 2009 bei UFC 99 in Köln, dem Deutschland-Debüt der UFC.

Ferreira und Mariano gewinnen „TUF: Brazil“

Zehn Millionen Zuschauer pro Woche sahen in den vergangenen drei Monaten in Brasilien das internationale Debüt von „The Ultimate Fighter“, der Reality-Show der UFC. Bei UFC 147 fanden die Finalkämpfe im Mittelgewicht und Federgewicht statt.

Im Mittelgewicht bezwang Cezar „Mutante“ Ferreira den mehrfachen BJJ-Weltmeister Sergio Moraes, welcher zwar im Halbfinale ausgeschieden war, aber kurzfristig den verletzten Daniel Sarafian ersetzte. Moraes ist einer der besten Bodenkämpfer im MMA-Sport, verzichtete jedoch auf Takedowns und kämpfte mit Ferreira bereitwillig drei Runden lang im Stand.

Der Kampf zwischen Ferreira und Moraes war von Ferreiras spektakulären Kicks und Niederschlägen auf beiden Seiten gekennzeichnet. Allein in der zweiten Runde holte Ferreira Moraes einmal mit einer Schlagkombination und einmal mit einem Wheelkick von den Beinen, nur um gegen Ende der Runde von Moraes mit einem Ellenbogenstoß angeklingelt und mit Schlagsalven durch das Octagon gejagt zu werden.

Nach drei Runden gaben die drei Punktrichter den Sieg mit 29-28, 30-27 und 30-27 an Ferreira.

Im Federgewicht setzte sich der ungeschlagene Rony Jason gegen Godofredo Pepey durch. Pepey versuchte mehrfach, das Geschehen mit Guardpulls auf den Boden zu verlagern, doch dort konnte er Jason kaum gefährlich werden. Im Stand landete Jason die besseren Treffer, was sich schlussendlich auch auf den Zetteln der Punktrichter wiederspiegelte: dreimal 29-28 für Jason.

Werdum ist in der UFC angekommen

Nach zwei Punktsiegen seit seiner Rückkehr in die UFC feierte der Brasilianer Fabricio Werdum wieder einen vorzeitigen Sieg im Octagon. Er setzte den bis dato in der UFC ungeschlagenen Mike Russow von Beginn an mit Schlägen und Kniestößen unter Druck. Nach einem Aufwärtshaken ging Russow zu Boden und Werdum beendete den Kampf nach 2:28 Minuten mit dem nachfolgenden Ground and Pound.

Im ersten Kampf des Hauptprogramms, dem 2000. Kampf in der Geschichte der UFC, entzauberte der Debütant Hacran Dias den bislang in der UFC stark auftrumpfenden Iuri Alcantara. Dias brachte Alcantara in jeder der drei Runden zu Boden und punktete mit methodischem Ground and Pound. Bis auf einen Armhebel in der zweiten Runde stellte Alcantara für seinen Gegner keine Gefahr dar. Das sahen auch die Punktrichter so und sie gaben den Sieg mit 29-28, 30-27 und 30-27 an Dias.

„TUF: Brazil“-Teilnehmer empfehlen sich für UFC-Verträge

Auch einige der Teilnehmer von „TUF: Brazil“, die es nicht ins Finale geschafft haben, können sich Hoffnungen darauf machen, einen UFC-Vertrag zu bekommen.

Rodrigo Damm, der aufgrund einer Verletzung nicht im Halbfinale kämpfen konnte, zwang Anistavio „Gasparzinho“ Medeiros nach 2:12 Minuten der ersten Runde mit einem Rear Naked Choke zur Aufgabe.

Francisco „Massaranduba“ Trinaldo, eigentlich ein Leichtgewicht, besiegte Delson „Pe de Chumbo“ Heleno nach 4:21 Minuten der ersten Runde durch TKO.

Hugo „Wolverine“ Viana holte sich gegen John „Macapo“ Teixeira einen geteilten Punktsieg.

Thiago „Bodao“ Perpetuo bezwang Leonardo „Macarrao“ Mafra nach 41 Sekunden der dritten Runde durch TKO.

Marcos „Vina“ Vinicius besiegte Wagner „Galeto“ Campos nach 1:04 Minuten der dritten Runde durch TKO.

Der Kampf zwischen Felipe Arantes und Milton Vieira endete Unentschieden.