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Dennis Siver hofft auf einen Knockout

Deutschlands erfolgreichster UFC-Kämpfer tritt am 8. Dezember bei UFC on FOX 5 gegen Nam Phan an.

Dennis Siver war bereit. Nach wochenlangem Training musste der 33 Jahre alte Mannheimer nur noch in die USA fliegen, ins Octagon steigen und kämpfen. Doch während er im Flugzeug nach Las Vegas saß, fasste die UFC die Entscheidung, die für den 1. September geplante Veranstaltung UFC 151 abzusagen. Kaum war Siver gelandet, klärte man ihn darüber auf, dass seine ganze Vorbereitung umsonst war.

„Ich fand es sehr, sehr schade und war natürlich auch leicht verärgert, dass mein Kampf bei UFC 151 abgesagt wurde“, erzählt Siver. „Ich war top vorbereitet, hatte einen strengen Ernährungs- und Trainingsplan, war ready to go und ich bin sogar schon nach Las Vegas geflogen. Ich erfuhr dann erst vor Ort, dass ich nicht kämpfen werde. Also ab in den nächsten Flieger und zurück nach Deutschland. Wie ich mich gefühlt habe, könnt ihr sicherlich nachvollziehen.“

Über drei Monate musste Siver warten, ehe ihm die UFC die Gelegenheit für seinen zweiten Kampf im Jahr 2012 gab. Im Vorprogramm von UFC on FOX 5 am 8. Dezember in Seattle, Washington war noch ein Platz frei für das deutsche Federgewicht.

Kurzfristiger Gegnerwechsel

Ganz reibungslos lief aber auch die Vorbereitung auf UFC on FOX 5 nicht ab, denn Sivers ursprünglicher Gegner, der zähe Hawaiianer Eddie Yagin, musste ihren Kampf aufgrund eines Unfalls beim Sparring absagen. Ersetzt wird er vom vielseitigen „Ultimate Fighter 12“-Teilnehmer Nam Phan, einem flinken Boxer und BJJ-Schwarzgurt, dessen Verpflichtung für Siver jedoch keine große Umstellung bedeutet.

„Das Training blieb wie gehabt“, sagt Siver. „Beide sind gute Striker und lieben den Standkampf. Ich glaube, Nam ist ein wenig schneller als Yagin, aber das Training blieb im Großen und Ganzen wie es war. Yagin hat mehr Power, Phan hat eine super Ausdauer und ist blitzschnell. Außerdem hat Nam mehr UFC-Erfahrung und ist ein routinierter Kämpfer, der wirklich Spaß am Kampf hat und der ein großes Kämpferherz hat. Wir werden sehen, wie der Kampf ausgeht, ich hoffe natürlich, positiv für mich.“

Siver will ein Zeichen setzen

In diesem Jahr hat Siver nur einmal gekämpft, im April bei UFC on Fuel TV 2, dem UFC-Debüt in Schweden, bei dem er sein Debüt in der Federgewichtsklasse bis 66 Kilogramm an. Damit er den Fans weiterhin gut im Gedächtnis bleibt, hat er sich für seinen Auftritt am 8. Dezember viel vorgenommen.

„Ich hoffe natürlich auf einen Knockout oder einen vorzeitigen Sieg, und wenn nicht, dann wäre ein ‚Fight of the Night‘ auch schön“, meint Siver. „Ich werde alles geben und möchte den Fans eine gute Show bieten.“

Liebe zum Sport als Erfolgsgeheimnis

Siver hat acht seiner letzten zehn Kämpfe im Octagon gewonnen. Er ist der mit großem Abstand erfolgreichste deutsche Kämpfer in der UFC. Obwohl er sich keinem renommierten Team aus den USA oder Brasilien angeschlossen hat, obwohl er mit keinen namhaften UFC-Kämpfern trainiert, kämpft er seit drei Jahren ununterbrochen an der Spitze mit und hat, wenn er nicht nachlässt, durchaus Chancen, sich einen Weltmeisterschaftskampf gegen den Federgewichtskönig Jose Aldo zu verdienen.

„Ich liebe einfach, was ich mache, und es ist ein Traum für mich wahr geworden“, sagt Siver. „Ich trainiere sehr hart, bin diszipliniert und habe mein Ziel vor Augen. Auch kennen mich meine Jungs in meinem Team in Mannheim schon sehr lange und fordern und unterstützen mich in jeder Trainingseinheit.“

Sivers Wunschliste für 2013

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende und es ist bestimmt nicht mehr zu früh, erste Wünsche für das Jahr 2013 zu äußern. Siver weiß bereits genau, was er sich wünscht.

„Mindestens drei Kämpfe, keine Verletzungen und Gesundheit“, sagt der kräftige Kickboxer. „Ansonsten ein netter Urlaub, und ich möchte gerne viele Seminare geben, das macht mir super viel Spaß und so kommt man mit allen MMA-Fans in Kontakt und kann mit tollen Leuten trainieren.“

Für das Jahr 2013 gibt es auch Pläne einer Rückkehr der UFC nach Deutschland. Selbstverständlich spielt das auch in Sivers Wunschliste eine Rolle.

 „Natürlich will ich dann auf die Fightcard“, sagt Siver und fügt mit einem Lachen hinzu: „Am liebsten im Hauptkampf gegen Jose Aldo!“